Aufgrund der Beschränkungen des Versailler Vertrages von 1919 konnte die deutsche Armee viele Aufklärungs- oder Kommunikationsmittel nicht entwickeln und legte unter anderem aus diesem Grund in den 1920er Jahren einen Schwerpunkt auf die Entwicklung schwerer Motorräder mit gut oder sehr gut Straßen- und Offroad-Performance. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 hörte der Prozess nicht auf, sondern beschleunigte sich sogar. Er führte in den 1930er Jahren und während des Zweiten Weltkriegs zur Einführung so erfolgreicher Konstruktionen wie der BMW R-12, BMW R75 oder Zündapp KS 750. Es ist erwähnenswert, dass Motorräder in der deutschen Armee sehr oft einen Seitenwagen hatten, der für einen Soldaten mit einem Maschinengewehr bestimmt war. Motorräder der Bundeswehr bewährten sich besonders in der Anfangszeit des Zweiten Weltkriegs, vor allem im Zuge der Kämpfe in Polen (1939), Frankreich (1940), aber auch in Nordafrika (1941-1943). Sie wurden hauptsächlich für Aufklärungsoperationen, manchmal im Rücken der feindlichen Armee, und für Verbindungsaufgaben eingesetzt.
In den 1920er und insbesondere in den 1930er Jahren erlebte die Rote Armee eine rasante Entwicklung im Hinblick auf die Aufstockung ihrer Posten sowie die zunehmende Sättigung mit technischen Waffen, hauptsächlich gepanzerten Waffen. Dennoch war die Infanterie das primäre und zahlenmäßig größte Element der Roten Armee. Die intensive quantitative Entwicklung dieses Waffentyps begann um die Jahreswende 1929/1930. 1939, noch vor dem Angriff auf Polen, wurde die sowjetische Infanterie in 173 Divisionen (sog. Schützendivisionen) zusammengestellt, von denen die meisten in 43 Korps zusammengefasst waren. Es ist erwähnenswert, dass diese Zahl nach dem Septemberfeldzug 1939 noch weiter gestiegen ist. Die sowjetische Schützendivision bestand 1941 aus drei Schützenregimentern (jeweils drei Bataillone), einem Artillerieregiment, nach einer Panzerabwehr- und einer Flugabwehrartilleriedivision sowie Aufklärungs- und Kommunikationsbataillonen. Insgesamt zählte es etwa 14.500 Menschen. Bis 1945 erfuhr diese Position jedoch erhebliche Änderungen, was zu einer Division von ungefähr 11.500 bis 12.000 Personen führte, die aus drei Infanterieregimentern, einer aus drei Regimentern bestehenden Artillerie-Brigade, einem selbstfahrenden Artilleriegeschwader und vielen Unterstützungseinheiten, einschließlich Panzerabwehreinheiten, bestand , Flugabwehrwaffen oder Kommunikation. Auch die Sättigung von Infanterieverbänden mit Maschinenwaffen hat deutlich zugenommen - beispielsweise mit den Maschinenpistolen APsZ 41 und später APsZ 43.