Der Krupp Protze (offizielle Bezeichnungen: L2H43 oder L2H143) war ein deutscher Kleinlastwagen aus dem Zweiten Weltkrieg. Die ersten Prototypen des Fahrzeugs wurden in den frühen 1930er Jahren hergestellt, und die Serienproduktion wurde in den Jahren 1934-1941 fortgesetzt und endete mit der Produktion von etwa 7.000 Fahrzeugen dieses Typs. Die Version L2H143 wurde von einem Motor angetrieben Krupp M304 mit einer Leistung von 60 PS. Autos dieses Typs hatten keine permanenten Waffen.
Der Krupp-Protze-Wagen entstand im Zusammenhang mit der intensiven Motorisierung und Mechanisierung der deutschen Wehrmacht nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933. Im Zuge der Serienproduktion entstanden zwei Hauptversionen des Fahrzeugs. Der erste erhielt die Bezeichnung L2H43, wurde von einem 55-PS-Motor angetrieben und ging 1934 in Produktion. Er wurde jedoch sehr schnell, bereits 1936, durch die Version L2H143 ersetzt, die von einem 60-PS-Motor und einem vergrößerten hinteren Radstand angetrieben wurde. Unabhängig von der Ausführung zeichnete sich der Krupp Protze durch hohe mechanische Zuverlässigkeit, gute Geländegängigkeit und gute Traktion aus. Die Nachteile waren der hohe Kraftstoffverbrauch, höher als beim Opel Blitz, und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Wartung. Sie wurden oft als Artillerie-Traktoren für die PaK 36-Geschütze (Kfz.69-Version) oder als 20-mm-Flugabwehrgeschütze (Kfz.81-Version) verwendet. Krupp Protze-Wagen dienten während des gesamten Zweiten Weltkriegs, insbesondere während des Septemberfeldzugs (1939), des Feldzugs in Frankreich (1940), Nordafrika (1941-1943) und an der Ostfront (1941-1945).
Der Horch 1A (oder: Horch 108) war ein deutscher Geländewagen aus der Zwischenkriegszeit und dem Zweiten Weltkrieg. Die ersten Prototypen dieses Autos wurden Mitte der 1930er Jahre gebaut, und die Serienproduktion begann 1938 und dauerte bis 1941. Das Fahrzeug war 4,85 Meter lang, 2,04 Meter hoch und 2 Meter breit, das Leergewicht erreichte 3600 Kilogramm. Für den Antrieb sorgte ein einzelner 8-Zylinder-Auto-Union-Motor mit einem Hubraum von 3,8 Litern und einer Leistung von bis zu 81 PS. Mit der Zeit wurde jedoch der Ford-Motor (produziert in Deutschland) mit einer Leistung von 78 PS verwendet. Der Horch 1A wurde für die Bedürfnisse der deutschen Wehrmacht entwickelt, die mit ihrem raschen Ausbau nach 1933 darauf abzielte, einen universellen, leichten und möglichst zuverlässigen Personen-Geländewagen zu erhalten. Das Horch-Werk erfüllte diese Anforderungen mit der Entwicklung des unten vorgestellten Fahrzeugs. Das Fahrzeug nutzt Lösungen wie zum Beispiel Allradantrieb, Einzelradaufhängung für jedes Rad oder die Möglichkeit, alle Räder zu drehen. Jedenfalls erwies sich die letzte Lösung im laufenden Betrieb als höchst erfolglos. Es ist erwähnenswert, dass bereits im Laufe des Zweiten Weltkriegs das Design des Autos vereinfacht wurde, was sich beispielsweise im Verzicht auf Aussparungen im Rumpf für Reserveräder manifestierte. Horch 1A diente in der deutschen Wehrmacht bis 1945 an praktisch allen Fronten.