Heller 81080 Gneisenau

Die Gneisenau war ein deutsches Schlachtschiff, auch als Schlachtschiff klassifiziert, das 1935 auf Kiel gelegt und im Dezember 1936 vom Stapel gelassen wurde. Das Linienschiff trat im Mai 1938 in den Seildienst der Deutschen Kriegsmarine ein. Das Schiff war 235 m lang, 30 m breit und hatte eine Gesamtverdrängung von 38.900 Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit von Gneisenau lag bei 30-31 Knoten. Die Hauptbewaffnung bestand aus 9 280-mm-Geschützen in drei Dreifachtürmen, und die Sekundärbewaffnung umfasste: 12 150-mm-Geschütze oder 14 105-mm-Geschütze.

Die Gneisenau war das zweite Schiff der Scharnhorst-Klasse. Es wurde bestellt, um das alte Linienschiff Hessen zu ersetzen, das in den 1930er Jahren völlig veraltet war. Die Gneisenau überragte zweifellos jeden britischen schweren Kreuzer und war gleichzeitig der Artillerie-Feuerkraft der Schlachtschiffe der Royal Navy deutlich unterlegen. Diese Tatsache sollte nicht überraschen, da das Schiff in erster Linie für den Kreuzerdienst gebaut wurde – es sollte also nicht im offenen Kampf mit britischen Schwerschiffen antreten, sondern eher gegen die britische Handelsschifffahrt kämpfen, was gut geeignet war. Kurz nach dem Stapellauf wurde Gneisenau modernisiert, bestehend aus einer Erhöhung der Seetüchtigkeit, einer Änderung des Schornsteinprofils und geringfügigen Änderungen an der Elektroinstallation. Die Taufe des Schlachtschiffs Gneisenau fand im April 1940 statt, als es die Landung deutscher Streitkräfte in Norwegen unterstützte. Zwei Monate später war er maßgeblich an der Versenkung des britischen Flugzeugträgers HMS Glorious beteiligt. Von Dezember 1940 bis März 1941 leistete er zusammen mit seiner Zwillingsschwester Scharnhorst einen Fahrtendienst im Atlantik ab, bei dem er 8 Handelsschiffe versenkte. Im Februar 1942 musste er zusammen mit Scharnhorst und dem Kreuzer Prinz Eugen vor der britischen Bombardierung von Berest nach Kiel fliehen, dabei wurde er schwer beschädigt. Kurz darauf wurde der Schaden durch einen britischen Bombenangriff auf Kiel vergrößert. Das Schlachtschiff wurde dann nach Gdynia geschleppt. Im Juli 1942 wurde – angesichts sehr schwerer Schäden – beschlossen, das Schiff außer Dienst zu stellen. Das Schiff wurde im März 1945 bei der Ausfahrt aus dem Hafen von Gdynia von den Deutschen versenkt. Bis 1951 wurde das gesamte Wrack des Schlachtschiffs demontiert oder aus dem Meer geborgen.